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Bullshit-Web: Pi-hole filtert den Scheiß aus dem Netz Mit Pi-hole kann man das heimische #Netzwerk von Trackern und #Reklame befreien. Wer noch einen Raspberry Pi herumliegen hat, sollte den dafür reaktivieren. Es lohnt sich.
Wer heutzutage eine kommerzielle Website aufruft, lädt nicht nur Text und Bilder. In der Regel rufen Spiegel Online & Co. Dutzende externer Dienste auf, um Reklame anzuzeigen, die Performance der Seite zu analysieren und die Daten an Datensammler weiterzugeben. So verdienen die ihr Geld.
The Bullshit Web
Nick Heer nennt das „The Bullshit Web“: All die Dinge, die moderne Webseiten enthalten, die für die Besucher aber wenig Nutzen haben:
„The vast majority of these resources are not directly related to the information on the page, and I’m including advertising. Many of the scripts that were loaded are purely for surveillance purposes: self-hosted analytics, of which there are several examples; various third-party analytics firms like Salesforce, Chartbeat, and Optimizely; and social network sharing widgets. They churn through CPU cycles and cause my six-year-old computer to cry out in pain and fury. I’m not asking much of it; I have opened a text-based document on the web.“
Man kann dagegen #AdBlocker einsetzen oder Plugins wie den Privacy Badger der EFF. Oder man setzt ein Stückchen weiter vorne im eigenen Netzwerk an und filtert direkt am Router.
Wie funktioniert Pi-hole?
Pi-hole ist eine Software für den Raspberry Pi, die DNS-Anfragen mit Block-Listen abgleicht und Anfragen von bekannten Trackern gar nicht erst weiterleitet.
Normalerweise fragen Browser einen #DNS-Server, unter welcher IP eine www-Adresse zu finden ist. So wie man im Telefonbuch nachgeschaut hat, welche Telefonnummer Frau Müller hat. Das macht der Browser nicht nur für zum Beispiel spiegel.de sondern auch für all die Reklame-Elemente und Tracker, die spiegel.de zusätzlich lädt.
Statt die Anfragen direkt an einen normalen DNS-Server zu stellen, leitet man die Anfrage an Pi-hole. Pi-hole schaut dann nach, ob die Adresse auf einer Liste bekannter Tracker und Reklame-Server auftaucht. Wenn nein, wird die Anfrage an einen richtigen DNS weitergeleitet. Wenn ja, stoppt Pi-hole die Anfrage.
Auf diese Weise hat Pi-hole heute ein gutes Viertel aller Internet-Zugriffe aus meinem Netzwerk gestoppt. Bei einem Viertel aller DNS-Anfragen ging es um Tracker oder Reklame!
Pi-hole installieren
Pi-hole zu installieren ist wirklich einfach: Du brauchst einen #RaspberryPi i samt Netzteil, SD-Karte und Netzwerkkabel. Die SD-Karte formatierst Du an Deinem richtigen Computer. Du lädst Dir NOOBS herunter, packst es aus und kopierst es auf die SD-Karte. Karte in den Raspi, Kabel dran, Monitor, Tastatur und Maus.
Nachdem der Raspi NOOBS gestartet hat, wirst Du gefragt, welches Betriebssystem Du installieren willst. Nimm Raspbian Lite – das reicht. Nach einer viertel Stunde ist Raspbian installiert und Du kannste den Raspi neu starten. Nachdem Raspbian gestartet ist, kannst Du Dich mit pi/raspberry einloggen.
Auf der Website von Pi-hole steht direkt, wie man die Software installiert. Einfach mit dem Befehl: curl -sSL https://install.pi-hole.net | bash Die Installation dauert einige Zeit. Ein paar mal wirst Du nach Einstellungen gefragt, aber die voreinstellten Settings sind ok.
Nach der Installation läuft auf dem Raspi ein Webserver mit den Einstellungen und des Statistiken. Wenn Du die IP des Raspis im Browser aufrufst, wirst Du dort hin geleitet.
Danach kannst Du Dir in der Statistik anschauen, wie Anfrage um Anfrage gefiltert wird. Dabei sind das natürlich nicht nur die Anfragen, die Du im Browser auslöst. Dein Smart-TV funkt nach Hause, die Apps auf Deinem Handy machen das, selbst der Treiber Deiner Grafikkarte macht das.
Bei mir werden zurzeit 26% aller DNS-Anfragen von Pi-hole abgefangen und bemerkt habe ich nichts – alle Seiten, die ich aufgerufen habe, funktionierten weiterhin ohne Probleme. Über ein Viertel aller Anfragen sind überflüssiger Scheiß! Scheiß, der Bandbreite verbraucht und Energie auf Servern und meinem Rechner! Macht das auch: Filter die Scheiße aus dem Netz!
Das Thema finde ich sehr interessant. Danke für den Beitrag. Ich habe auch noch einen Raspi 1 rumliegen, wenn der denn reichen sollte. Was mich nur ein wenig stört ist, dass der Raspi dann dauerhaft laufen muss da irgendein Gerät immer im Netzwerk ist und den DNS bräuchte.
Eine Version für einen Windows Server gibts wohl eher nicht!? Da läuft nämlich eh einer.
@tornym der Stromverbrauch ist verschwindend gering, so ca. 0,5 bis 4 Watt. Jetzt muss natürlich die Frage kommen, wofür Du einen Windows-Server brauchst? :)
@melman Die Frage ist berechtigt, will den auch auf kurz oder lang ausser Betrieb nehmen. Derzeit läuft Software drauf die es nicht für Linux gibt.
Ja, der Stromverbrauch sollte sehr gering sein, aaaber es ist wieder ein zusätzliches Netzteil usw.. Wobei, wenn ich drüber nachdenke, mein aktiver USB 3.0 Hub hat Ladeports, das sollte für nen Raspi1 eigentlich reichen!? :)
Solange der Hub mindestens 500mA bis 1A pro Port belastbar kann es reichen, aber das musst Du wohl testen.. auswendig weiss ich nur dass USB 2.0 per Spezifikation pro Port mind. 500mA bringen muss. Bei USB 3.0 wirds wohl höher sein. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass ein Pi3 mit openelec/Kodi/Raspbian mindestens 1,5 A haben will. Sicherheitshalber also evtl doch ein "richtiges" Netzteil :)
Also ernstmal vielen Dank für den Hinweis auf das Projekt. Ich kannte Pi-Hole schon, aber das hat mich motiviert es anzugehen. Hat mich schon einige Stunden gekostet das alles einzurichten, wie ich es haben will. Läuft perfekt, wenn ich den DNS manuell eintrage. Leider ignoriert die FritzBox die eingetragenen DNS-Einstellungen komplett. Egal ob Pi-Hole oder 8.8.8.8, die FritzBox interessiert es nicht und ich surfe dennoch über den ProviderDNS. So habe ich derzeit noch den Aufwand die Clients manuell zu konfigurieren. Dennoch ein super Projekt und eine tolle Sache.
Achja, Raspi 1 an meinem aktivem USB 3.0 Hub läuft problemlos.
Using Social Media Here’s how I use social media in order for it to work out. My premise is that it is impossible to bring your friends and family along to a new platform. You need to find new friends. The only way to do it is to find people you share an interest with, and letting them know that you share their interest. The second step is important!
Make sure you have a profile that tells people what to expect.
Pick a display name.
Write a short bio using hashtags.
Upload a profile picture (”Avatar”).
Hashtags are important so that similar minded people can find each other.
Write an introduction. Write a post and use the hashtag #introduction on Mastodon or #newhere on Diaspora. Say who you are and what you’re interested in, and use more hashtags.
Post this introduction and pin it to your profile, if you can. Your introduction will now be the first thing people see when they visit your profile. After a while you are of course free to pin a different post to your profile. I recommend you start with your introduction, however.
Write another handful of posts. When people visit your profile, they need to see that you are interested in the things they are interested in. Your introduction is a start, but it is not enough.
Don’t just share some stuff other people have written. If the things you shared are interesting, visitors will follow the authors of the posts you shared instead of you. You need to write your own posts!
Start interacting. You can mark something as a favourite (heart, star); you can find posts you like using searches for hashtags, or by looking through timelines, and reply to these posts; and if you really like something, you can share it (reshare, boost).
Marking something as a favourite does not start a conversation. People will smile and nod and read something else.
A reply is best in life. This is how you get a conversation started.
A reshare or boost is nice for artists and creators, but know that people will follow you if they can get a sense of the real you, and that requires posting your own toots.
Follow people.
How do you find more interesting people to follow? Look to see who your favourite folks are following. You can find them via the profiles of the people you are following.
Keep following people: You need to keep finding more people to follow in an interest based network since people will be dropping out all the time. Your relatives and friends from school don’t disappear as quickly on Facebook, nor do journalists and news outlets disappear on Twitter, but in the more interesting and interest-based communities, that’s simply how it is. You need to replenish the pool and keep finding and following more people. They’re everywhere.
It’s Magit! And you’re the magician! · Endless Parentheses There’s nothing I can praise about Magit that hasn’t been written in a dozen blogs already, but since Jonas started a kickstarter campaign for it I knew I had to say something. If you use Magit, you already know the greatness of it. And if you don’t, hopefully I can convince you to try it in time to back the campaign. — Permalinkhttp://endlessparentheses.com/it-s-magit-and-you-re-the-magician.html
Similar in size to large, bright spiral galaxies in our neighborhood, IC 342 is a mere 10 million light-years distant in the long-necked, northern constellation Camelopardalis. A sprawling island universe, IC 342 would otherwise be a prominent galaxy in our night sky, but it is hidden from clear view and only glimpsed through the veil of stars, gas and dust clouds along the plane of our own Milky Way galaxy. Even though IC 342's light is dimmed and reddened by intervening cosmic clouds, this sharp telescopic image traces the galaxy's own obscuring dust, young star clusters, and glowing pink star forming regions along spiral arms that wind far from the galaxy's core. IC 342 may have undergone a recent burst of star formation activity and is close enough to have gravitationally influenced the evolution of the local group of galaxies and the Milky Way.
Agile Governance (II) Zum Thema Agile Governance habe ich bereits vor einigen Jahren etwas geschrieben, aber Dan North geht mit einem weitaus grösseren Detailgrad darauf ein. Vieles davon ist "agiler common sense", aber es ist immer wieder interessant alles im Kontext zu sehen. Und die Automatisierungs-Beispiele am Ende können sogar als Vorbild genutzt werden.
ISA: Independent Systems Architecture Independent Systems Architecture (ISA) is a set of principles useful in microservices applications — Permalinkhttps://isa-principles.org/
When morning twilight came to the Paranal Observatory in Chile, astronomers Mark Neeser and Peter Barthel interrupted their search for faint quasars, billions of light-years away. And just for a moment, they used Very Large Telescopes at the European Southern Observatory to appreciate the beauty of the nearby Universe. One result was this stunning view of beautiful barred spiral galaxy NGC 613, a mere 65 million light-years away in the southern constellation Sculptor. Over 100 thousand light-years across, NGC 613 seems to have more than its fair share of spiral arms laced with cosmic dust clouds and bright star forming regions near the ends of a dominant central bar. Radio emission indicates the presence of a massive black hole at the center of NGC 613.
Wie Sie einfach Ranglisten erstellen: Choicing Manchmal ist es notwendig, eine Liste zu sortieren.
Ein Beispiel stellt eine To-do-Liste dar, in der die „wichtigste“ Aufgabe oben stehen soll und die „unwichtigste“ ganz unten. Alle anderen Aufgaben liegen irgendwo dazwischen. Ein anderes Beispiel könnte die Sortierung eines Backlogs sein, mit der am meisten Wert schöpfenden Aufgabe oben usw.
Eine beliebte Methode, so eine Rangliste zu erstellen, ist der Paarvergleich. Das funktionier recht gut, wenn die Zahl der Elemente der Liste überschaubar ist. Ab einem gewissen Umfang kann das Unterfangen sehr mühselig werden. Man kann sich alles etwas leichter machen, wenn man ein Schema anwendet, wie es Andrea Windolph erklärt. Ich brauche auch nicht besonders zu erwähnen, dass es für den Paarvergleich auch entsprechende Excel-Vorlagen gibt. Auf Sixsigmablackbelt.de finden Sie ein solches Template.
Noch einfacher ist es, wenn Sie für das Ranking innerhalb einer Liste die Webanwendung Choicing verwenden. Danach bekommen Sie die Elemente immer in Dreierblöcken dargestellt und müssen daraus einen Favoriten wählen. Nach einigen Durchgängen ist die Rangliste fertig. Wie das praktisch aussieht, zeigt dieses Video:
Ich finde, bei diesem Programm handelt es sich wieder einmal um eines dieser Helferlein, die wenig Aufhebens machen, einfach zu bedienen sind und genau das tun, was sie sollen.
Backlog Konmari Bild: Pixabay / 123nurik123 - CC0 1.0Wegen irgendeiner Fernsehsendung hört man gerade viel von einer Japanerin mit dem (Künstler?)Namen Marie Kondo. Bekannt geworden ist sie durch die von ihr entwickelte Konmari-Methode zum Aufräumen von Wohnungen und Garderoben, die mittlerweile aber auch für Büros, Werkstätten, Schreibtische, etc. angewandt wird. Das Ganze lässt sich aber noch weiter treiben - warum sollte man Konmari nicht auch für Product Backlogs anwenden? Auch die sind ja oft hoffnungslos überladen und zugemüllt.
Keine Entschuldigungen im Review Bild: Pixabay / Geralt - CC0 1.0Egal ob im Sprint Review, in einem Stakeholder-Meeting oder bei einer wie auch immer gearteten Ergebnispräsentation - jedes agil arbeitende Team sollte in regelmässigen Abständen seinen Kunden, Sponsoren und Auftraggebern Ergebnisse zeigen. Bestenfalls sollten in diesem oder in einem anderen Rahmen auch Zieldaten und Forecasts kommuniziert werden, um Umsatzplanungen, Kommunikationsstrategien und ähnliches möglich zu machen. Und da der Mensch als solcher nun mal fehlbar und die Realität nicht vorhersehbar ist werden nicht immer alle Ergebnisse zum angedachten Zeitpunkt fertig sein. Was jetzt?
Ein häufiges Verhalten vieler Teams ist es, in solchen Situationen umfangreiche Erklärungen und Begründungen abzugeben. Mitunter in erstaunlichem Detaillierungsgrad wird dargelegt warum man sich in den Aufwandsschätzungen vertan hat, wie es dazu kommen konnte, dass die Planungen zu optimistisch waren oder welche Faktoren dazu geführt haben, dass das ursprünglich realistische Ziel wider Erwarten doch nicht erreicht werden konnte.
Verbunden damit ist in der Regel guter Willen. Transparenz ist bekanntlich einer der Grundprinzipien agilen Arbeitens, es ist also scheinbar nur folgerichtig sie auch in diesem Fall anzuwenden und für jeden nachvollziehbar zu machen warum alles so gekommen ist wie es ist. Zielführend ist dieses Vorgehen allerdings nur selten. Häufiger führt es zu Befremdung und Skepsis bei den Zuhörern, also zum Gegenteil des eigentlich erhofften Ergebnisses.
Zunächst wirken Erklärungen und Begründungen schnell wie Ausreden und Fingerpointing, und zwar auch dann wenn sie explizit nicht so gemeint sind. "Wir wollten ja, aber ..." hinterlässt selten einen guten Eindruck, erst recht nicht wenn es mehrfach geschieht. Und dass es immer wieder geschehen wird ist unvermeidbar, siehe menschliche Fehlbarkeit und Unvorhersehbarkeit der Realität. Besser sind Aussagen wie "Wir sind nicht ganz fertig geworden, arbeiten aber weiter daran." oder "Dieser Lösungs-Ansatz war leider der falsche, basierend auf dem was wir daraus gelernt haben arbeiten wir jetzt an einem besseren."
Des Weiteren sind derartige Themen für die meisten Kunden, Sponsoren und Auftraggeber schlicht uninteressant. Negative (und übrigens auch positive) Implementierungsdetails sind nicht der Grund dafür, dass man sich mit einem Umsetzungsteam trifft. Normalerweise kommen die Teilnehmer solcher Veranstaltungen weil sie Ergebnisse sehen, ausprobieren und Feedback geben wollen und nicht um zu hören wo es Probleme gab die sie weder beurteilen noch beheben können.
Zuletzt fressen Erklärungen und Begründungen Zeit weg die deutlich besser und gewinnbringender genutzt werden könnte. Jede Nacherzählung unerwarteter Hindernisse könnte ersetzt werden durch Hands on-Demonstrationen, Zufriedenheitsmessungen, Verbesserungsvorschläge oder die Vorstellung und Abstimmung von nächsten Schritten. Gerade vor dem Hintergrund, dass in agilen Teams Meetings meistens timeboxed sind ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Das Alles heisst übrigens nicht, dass Fragen nach den nicht gelieferten Ergebnissen nicht beantwortet werden sollen. Das sollten sie auf jeden Fall. Aber nur dann wenn sie gestellt werden und ohne zu viele Details. Die will niemand hören.http://www.lean-agility.de/2019/01/keine-entschuldigungen-im-review.html
Process, Tribe and Comfort Zone Ich bin nicht sicher ob Emily Phillips hier wirklich über Agile Leadership spricht oder nicht doch eher darüber wie sie mit den Unwägbarkeiten des eigenen Lebens umgeht. Interessant ist es aber so oder so.
Eloquent JavaScript This is a book about JavaScript, programming, and the wonders of the digital. You can read it online herehttps://eloquentjavascript.net/
Kommentierte Links (XXXXIV) Normalerweise sammele ich in den kommentierten Links die jeweils interessantesten oder amüsantesten Artikel die ich im letzten Monat gelesen habe. Von Zeit zu Zeit kommt es aber vor, dass ich einen vorübergehend vergesse oder ihn erst entdecke Monate nachdem er erschienen ist. Hier sind die besten dieser "verpassten" Texte aus dem letzten Jahr.
Wenn man diesem Text glauben darf ist WD-40 eine mehr als bemerkenswerte Firma. Alleine die in diesem Text zitierten Ergebnisse einer internen Mitarbeiterbefragung sind beeindruckend:
97 % der Mitarbeiter kennen die Firmenziele
93 % sehen der Zukunft der Firma mit Vorfreude entgegen
92 % fühlen sich ermutigt an der eigenen Weiterentwicklung zu arbeiten
97 % verstehen wie ihre Tätigkeit auf die Firmenziele einzahlt
97 % wissen welche Ergebnisse die Firma von ihnen erwartet
98 % glauben, dass ihre Überzeugungen und Werte zu Firmenkultur passen
99% erzählen Freunden gerne von ihrer Arbeit
Der CEO Garry Ridge gibt in diesem Text einen detaillierten Überblick über die Firmenkultur die diese Ergebnisse hervorgebracht hat und über die Grundlagen und Prinzipien auf denen sie beruht. Unbedingt lesens- und nachahmenswert.
Eher ein Erklär-Artikel, allerdings ein wichtiger und nötiger. Denn während nahezu jeder der in einem agilen Kontext arbeitet von Selbstorganisation spricht, kann kaum jemand definieren was genau das ist und auch nicht was es nicht ist (Spoiler: es ist nicht "jeder macht was er will"). Infolgedessen ist der Begriff häufig mit unrealistischen Erwartungen und Befürchtungen verbunden, die schnell in Enttäuschung und Widerstand umschlagen. Die hier beschriebenen negativen Definitionen (dessen was Selbstorganisation nicht ist) können dabei helfen die Erwartungen auf ein realistisches Mass herunterzuschrauben - oder empozuheben
Noch ein Erklär-Artikel. Während Selbstorganisation für viele Menschen etwas ist was sie zwar nicht im Detail, aber zumindest auf einer sehr abstrakten Ebene beschreiben können, sind die meisten beim Thema "No Estimates" völlig verloren. Nach dem über-vereinfachenden Erklärungsversuch, dass Aufwände einfach nicht geschätzt werden, kommt nichts Brauchbares mehr. Dass es dann nicht nur einen sondern gleich mehrere No Estimates-Ansätze gibt hat für Viele einen fast schon esoterischen Touch. Und doch - es gibt sie, aufgelistet und erklärt in diesem Blog-Eintrag. [Nachklapp: das Ganze mag auch mit dem leicht missverständlichen Begriff zu tun haben, aber der hat sich nun mal so etabliert.]
Ein sehr guter und lesenswerter Text, aber auch einer den man sehr zwiespältig sehen kann. Dass Bürokratie Abläufe verlangsamt, die Beteiligten frustriert, Kreativität behindert, unnötige (und häufig versteckte) Kosten verursacht und wegen dieser und weiterer Gründe schnellstmöglich beseitigt werden sollte wird kaum auf Widerspruch stossen, damit hat Gary Hamel absolut recht. Auch dass es eine Gruppe von "Bürokraten" gibt, die von der Bürokratie profitiert (in Form von Macht, Anerkennung, Arbeitsverträgen, etc.) dürfte ein unstrittig anerkannter Teil des Problems sein. Schwierig wird es aber wenn "die da oben" dämonisiert werden. Das ermöglicht zwar eine mitreissende Revolutions-Rhetorik, baut aber auch Fronten auf und reisst Gräben auf. Veränderung wird dadurch schwerer.
Der Untertitel sagt eigentlich bereits alles aus: "When big companies collapse, the story is never simple". Tatsächlich ist in den letzten Jahren der Mythos entstanden, dass im Fall von Firmen wie Blockbuster, Kodak und Xerox der Niedergang, bzw. das Verpassen neuer Märkte vermeidbar gewesen wäre, wenn deren Management nur ein "agileres Mindset" gehabt hätte. In Wirklichkeit ist es natürlich komplexer. Die Herausforderungen wurden zwar erkannt und es wurden Pläne zu ihrer Bewältigung entwickelt, letztendlich wurde sich aber gegen große (und riskante) Inverstitionen entschieden, deren Erfolg damals nicht absehbar war. Was der Autor nicht sagt: mit agilem Vorgehen (MVPs, incrementelle Lieferung, etc.) hätte man die Investitionsrisiken stark reduzieren können.
Ein gutes Beispiel für den Unterschied zwischen Agil und Lean und dafür wo welcher Ansatz Sinn macht. Das hier beschriebene Vorgehen von Tesla kommt klar aus dem Lean Startup (trotz seines Namens ein agiles Framework). Das Wichtigste ist es dort, schnell mit validierbaren Ergebnissen am Markt, bzw. beim Kunden zu sein und Geld zu verdienen. Das Ausliefern von leicht fehlerhaften Produkten wird bewusst in Kauf genommen und später durch Updates gefixt. Das Problem: Updates einer Automobil-Hardware müssen von Reparaturteams durchgeführt werden und erfordern unverhältnismässig viel Zeit und Aufwand. An der Stelle wäre vermutlich ein Lean-Ansatz besser gewesen, bei dem die Fertigungsstrasse so optimiert wird, dass es gar nicht zu fehlerhaften Auslieferungen kommt.
Passend zum letzten Thema. Bei vielen Agile Coaches hat Toyota bis heute einen nahezu mythischen Ruf, da diese Firma federführend an der Entwicklung des Lean Management beteiligt war. Dass die Softwareentwicklung dort bis vor wenigen Jahren noch nach Wasserfall strukturiert war (siehe hier) wird dabei häufig ignoriert. Um so interessanter ist es zu erfahren, in wiefern der "Toyota Way" in die mittlerweile stattfindende agile Transition einfliesst. In der nordamerikanischen Tochtergesellschaft scheint das nur in geringem Ausmass so zu sein, zumindest legt dieser Artikel von Bob Tarne das nah. Bei der international tätigen Tochtergesellschaft Toyota Connected scheint das besser zu funktionieren (siehe hier). Wie das bei der Muttergesellschaft stattfindet ist zur Zeit aus den öffentlichen Dokumenten nicht zu erkennen. Man kann auf die ersten nicht-japanischenVeröffentlichungen gespannt sein.
Eine unterhaltsam geschriebene Abrechnung mit dem Buzzword "Scaled Agile" oder "agile Scaling". Tatsächlich ist es so, dass je nach Kontext völlig unterschiedliche Bedeutungen mit diesem Begriff verbunden werden. Eine extrem verbreitete fehlt aber bei Falk: Agile Scaling als Synonym für ein mit agilen Teams durchgeführtes Chinesenprinzip, also dafür, dass mehr Teams mit der selben Aufgabe beauftragt werden, in der Hoffnung schneller fertigzuwerden. Das wäre nochmal ein Thema für sich.